Das Pikieren

Zu diesem Zweck bereitet man das Substrat vor. Es besteht aus Torf, Holzkohle und Sand zu gleichen Teilen in ziemlich feiner Körnung und von mäßiger Feuchte. Als Gefäße verwendet man übliche Tontöpfe oder -schalen, die etwa bis zu einem Drittel ihrer Höhe mit Scherben gefüllt werden. Obenauf kommt das Substrat, welches leicht angedrückt wird. Zwischen seiner Oberfläche und der Topfoberkante sollte ein Zwischenraum von etwa 2-3 cm verbleiben. Vorsichtig werden die zu pikierenden Pflanzen dem Aussaatgefäß entnommen und kommen in ein Wasserbad, um anhaftende Nährbodenreste zu entfernen, die sonst zu sofortiger Schimmelbildung führen. Unter besonderer Schonung der Wurzeln wird ziemlich eng pikiert und leicht angedrückt. Die Töpfe oder Schalen finden weiterhin Platz in einem Behälter, der optimale Bedingungen garantiert: Temperatur um etwa +22°C, Luftfeuchtigkeit etwa 80%, genügend Schutz gegen zu starke Sonneneinwirkung, aber auch die Möglichkeit zusätzlicher Belichtung durch Leuchtstoffröhren in der lichtarmen Jahreszeit. Der Übergang aus den Glasgefäßen in die freie Atmosphäre ist die kritischste Phase in der Entwicklung von Orchideen-Jungpflanzen. Bei jeder Übertragung auf neues Substrat reagieren sie auch weiterhin mit der Neigung zum Schwarz wer den, wenn sie zu früh Wasser bekommen.

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