DAS VERPFLANZEN – Teil 6

Auf die Blockkultur ist schon hingewiesen worden. Es verbleibt lediglich, noch die Montage zu erläutern.

Aus verschiedenen Gründen muß ein gewisses Größenverhältnis von Unterlage und Pflanze gewahrt werden. Überwiegt der Umfang der Pflanze, gibt es Schwierigkeiten durch zu starkes Austrocknen. Denn wenn das Holz- oder Rindenstück auch totes Material ist, reguliert es doch den Wasserhaushalt. Setzt man eine kleine Pflanze auf eine zu große Unterlage, so leidet die ästhetische Wirkung. Bei der Wahl des Holzes oder der Rinde muß natürlich auch eventueller Zuwachs berücksichtigt werden, der je nach Gattung oder Art recht verschieden sein kann.

Bei der Bearbeitung empfiehlt es sich, die Wurzeln mit Pflanzstoff zu umgeben, die Pflanze sodann in geeigneter Stellung auf die Unterlage zu bringen und nochmals etwas Pflanzstoff aufzulegen. Sodann befestigt man mit nichtrostendem Draht das Ganze dergestalt, daß eine Lockerung unmöglich ist. Mit fortschreitender neuer Wurzelbildung verankert sich die Pflanze selbst, indem sich die Wurzeln fest mit der Unterlage verbinden.

Die Weiterbehandlung unterscheidet sich nicht von der üblichen Art der Pflege in Töpfen oder Körben. Lediglich ist der Feuchtigkeitsbedarf größer; die freihängenden Stücke trocknen stärker aus. Häufiges Spritzen ist erforderlich, ebenso das Tauchen in Zeitabständen, die je nach den Umweltbedingungen differenziert sind. Mehr noch als bei Topfkultur ist eine Düngung – mindestens der stärker wachsenden Arten – erforderlich. Bei Zwergorchideen ist jedoch Vorsicht geboten; sie sind äußerst genügsam und kommen ohne jede Düngung aus, wenn die Wasserbeschaffenheit günstig ist.

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