Die Pflanzgefäße – Teil 1

DIE PFLANZGEFÄSSE

Bei der Wahl geeigneter Pflanzgefäße entscheidet oft der individuelle Geschmack, manchmal aber auch die Lebensweise der betreffenden Art. Dies bezieht sich besonders auf die terrestrisch wachsenden Orchideen, die speziell in Ton- oder Plastiktöpfen gepflegt werden. Bei den Epiphyten ist der Spielraum größer; es kommen in Betracht:

Blockkultur
Tontöpfe, Plastikgefäße
Lattenkörbe

Die Befestigung auf Rinden-, Ast- oder Wurzelstücken gemäß der Lebensweise am heimatlichen Standort ist naheliegend. Bei vielen kleinwüchsigen Orchideen führt diese Methode allein zum Erfolg. Damit die Pflanzen möglichst lange ungestört wachsen können, ist die Unterlage dauerhaft zu wählen. Sehr gut geeignet ist Korkrinde; ihre Beschaffenheit bleibt über viele Jahre gleich. Kiefern- oder Eichenrinde ist von geringerer Beständigkeit, bleibt aber auch über Jahre brauchbar. Gut geeignet sind Abschnitte von Baumfarnstämmen; durch ihre Haltbarkeit und Porosität vielleicht die beste Unterlage. Abschnitte von alten Rebstök-ken bestechen durch ihren originellen Wuchs; Kiefernwurzeln aus dem Moor sind ebenfalls dekorativ und durch den Säuregehalt von Boden und Wasser haltbar. Für größere Stücke eignen sich auch Eichen- und Robinienäste, deren möglichst rauhe Rinde erhalten bleiben muß. Die Montage der Pflanzen ist in dem Abschnitt über das Verpflanzen eingehend beschrieben.

Der Tontopf hat – wie bisher – auch weiterhin in der Orchideenkultur seine volle Berechtigung. Besonders in der Erwerbsgärtnerei oder in größeren Sammlungen wird er wegen des geringen Preises noch uneingeschränkt verwendet. Spezialanfertigungen mit durchlochten Wandungen und Boden ergeben eine bessere Durchlüftung des Pflanzstoffes als bei den üblichen Tontöpfen. Auch Tonschalen in gleicher Art sind brauchbar. Ihre Haltbarkeit ist groß; sie lassen sich nach eingehender Säuberung häufiger wieder verwenden als Lattenkörbe.

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