Oktober – Monatlicher Arbeitskalender

Oktober – Monatlicher Arbeitskalender.

Das Temperaturgefüge dieses Monats sollte etwa nachstehende Werte aufweisen:

K: tags +16°, nachts + 12-13°C,

T: tags +18-21°, nachts + 16-18°C,

W: tags +24°, nachts +21 °C.

Die nun relativ höhere Luftfeuchtigkeit des Durchschnittsklimas beeinflußt auch die entsprechenden Verhältnisse unter Glas oder in Innenräumen. Eine künstliche Luftbefeuchtung ist nicht in dem Maße wie in den vorhergegangenen Monaten erforderlich. Der Feuchtigkeitsbedarf steigt jedoch wieder an, wenn sinkende Außentemperaturen eine erhöhte Beheizung bedingen, durch welche die Luftfeuchte gemindert wird. Das Gießen wird verringert; im Prinzip ist immer eine allmähliche Minderung anzustreben. Nie sollten Maßnahmen dieser Art plötzlich vorgenommen werden. Schatten ist nirgens mehr erforderlich. Alle Glasflächen sollten gesäubert werden, damit das Licht möglichst ungehindert einwirken kann. An milden Tagen kann noch reichlich gelüftet werden, jedoch ist jegliche Zugluft zu vermeiden.

Cattleya: Pflanzen mit sichtbarer Knospenbildung werden feucht gehalten. Für Winter- und Frühjahrsblüher beginnt die Ruhezeit, sofern die Jahrestriebe völlig ausgebildet sind. Allmählicher Wasserentzug leitet die Ruhezeit ein; man verhindert jedoch unter allen Umständen ein Schrumpfen der Bulben. Ist im Laufe der Herbstwochen bei blühfähigen Pflanzen ein nochmaliger Durchtrieb erfolgt, so gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder man beläßt den Trieb, der sich nicht zu normaler Größe entwickelt und u. U. die Knospenbildung unterdrückt, oder man bricht ihn im ersten Stadium aus.

Laelia: Die bisher wie Cattleya behandelten Pflanzen können in der Ruhezeit noch kühler und luftiger gehalten werden.

Cymbidium: Sie verbleiben weiterhin kühl und luftig bei mäßiger Feuchtigkeit. Stagnierende Nässe führt zum Verlust der Wurzeln.

Paphiopedilum: Gleichmäßige Ballenfeuchtigkeit und genügend Luftfeuchtigkeit sind Voraussetzung für einwandfreie Entwicklung der Blüten. Nachlässigkeit in der Behandlung führt innerhalb der nächsten Monate zu Befall mit Roter Spinne, wodurch Blattschäden entstehen.

Odontoglossum: O. grande darf nun nicht mehr gespritzt werden; gelegentliches Befeuchten des Pflanzstoffes ist ausreichend für die Existenz der Pflanzen. Bei Erscheinen der Blütenknospen ist die Feuchtigkeit wieder zu erhöhen. O. crispum und Hybriden verlangen kühl-feuchte Luft und Temperaturen um +12°C bei gleichmäßiger Ballenfeuchtigkeit. O. citrosmum muß nach Triebabschluß trocken gehalten werden, sonst blüht es nicht.

Dendrobium: D. nobile und Verwandte ruhen kühl und trocken. D. phalaenopsis ist weiterhin in Blüte; nach Beendigung beginnt die Ruhezeit mäßig feucht bei etwa +15-18°C.

Miltoma: Temperaturen gegenüber dem Sommer etwas erhöht; die Pflanzen sind etwa wie Cattleya zu halten.

Calanthe: Die Blätter beginnen abzusterben, mit zunehmender Knospenentwicklung bleibt die Feuchtigkeit gleichmäßig bis zum Abblühen. Dann ruhen die Knollen völlig trocken.

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